DDG: Mitteilungen Nr. 108

Mitteilungen Nr. 108

Deutsche Dendrologische Gesellschaft DDG.:

  • Quelle & Meyer Verlag GmbH, 2023
  • 214 S., zahlreiche f. Abb. und Tab.
  • € 39.95
  • ISBN 978-3-494-01964-2

Einmal mehr legt die Deutsche Dendrologische Gesellschaft DDG ein Jahrbuch in hoher Professionalität vor: Qualitativ hochstehender In­halt und ebensolcher Druck. Es sind Fachleute aus Lehre und Forschung am Werk, das wird bald klar. Der Redaktor, Autor und in seiner Person auch Präsident der DDG, Eike Jablonski, kann auf einen grossen Fundus an Fachautoren zählen, dem er selber auch angehört und den er gut auszuschöpfen weiss. Im Folgenden seien nur einige Beiträge erwähnt:

Eine Abhandlung zur Morphologie und Evolution saisonal kahler Südbuchen Nothofagus von H. NIMSCH UND V.M. DÖRKEN eröffnet die Schrift. Ausgewählt wurden die Arten N. obliqua, pumilio, antarctica, dombeyi, alpina und alessandrii. Der Kalifornische Berglorbeer Umbellularia californica im Waldarboretum Freiburg-Günterstal, das wir ja auch schon besucht haben, steht im Fokus des folgenden Arti­kels der gleichen Autorenschaft, gefolgt vom 2. Teil einer Studie zu den Ruheknospen der Buchenartigen, Fagales, hier der Betulaceae, verfasst von B. SCHULZ. Den Artikel von F.E. BEYHL zur Kretischen Dattelpalme Phoenix theophrasti möchte ich ebenfalls erwähnen und gerne empfehlen, sind wir doch mit der SDG auch schon in den entsprechenden Beständen auf Kreta gestanden und haben die Frage dis­kutiert: Ist es eine eigene Art oder nicht? Der vorliegende Beitrag geht klar davon aus. Die aufwändig recherchierten Artikel von V.A. BOUFFIER zu geschichts­trächtigen Bäumen dürften für die unmittelbar betroffenen Personen wohl von grosser Bedeutung sein. Von eher allgemeinem Interesse aber ist der Beitrag von M. LIESEBACH zu den drei auf Spitzbergen häufig anzutreffenden Zwerggehölzen Salix polaris, Cassiope tetragona und Dryas octopetala. Letztere Art kennen wir ja sehr gut aus den Alpen. Ein Autorenteam schliesslich berich­tet gekonnt von der Studienreise der DDG nach Zypern.

Es würde zu weit führen, alle Beiträge erwähnen zu wollen, meine obige Auswahl folgt einfach meinem persönlichen Interesse. Ich kann nur empfehlen, die Schrift zu konsultieren und sich diese dendrologisch-fachlichen Artikel ausführlich zu Gemüte zu führen.

Hans-Peter Stutz

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